BetoScan

Automatisierte Prüfung von großen Betonflächen

Betonbauwerke müssen regelmäßig auf Schäden und Alterungserscheinungen hin untersucht werden. Dazu müssen teils riesige Flächen wie etwa komplette Parkhäuser mit verschiedenen Sensoren abgefahren werden, oft sehr langsam aber immer lückenlos. Diese gleichzeitig anspruchsvolle aber sehr ermüdende Aufgabe haben wir bereits 2008 in Kooperation mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung mit Hilfe eines mobilen Roboters MP-500 erfolgreich automatisiert.

Variable Sensorik ...

Der mobile Roboter ist mit einem speziellen Trägerrahmen ausgestattet, an den standardisierte Sensorhalterungen werkzeuglos angehängt werden können. So lassen sich für unterschiedliche Einsätze schnell und einfach die passenden Sensoren auswählen und bei Bedarf auch problemlos wechseln. Während der Fahrt übernimmt der Roboter nicht nur die Stromversorgung der Sensorik, sondern speichert die Messdaten auch oder überträgt sie live an einen Leitrechner zur Auswertung. Auch die gegebenenfalls nötige Ansteuerung von Aktoren, beispielweise zum Anheben und Absenken von Messköpfen, kann der Roboter synchron zur Fahrtbewegung regeln.

 

 

 

 

 

... auf variablen Pfaden

Da die Route des Roboters rein virtuell erstellt wird, gibt es auch an dieser Stelle viel Potential für Effizienzsteigerung. Mit dem passenden Softwarewerkzeug beschränkt sich die Arbeit des Bedieners auf das Festlegen des Vermessungs- bzw. Arbeitsbereiches. Der Roboter kann dann seine Bahnen vollautomatisch planen. Auch dichte Mäander und komplexe Muster lassen sich so mit einem einfachen Knopfdruck anlegen.

Nach dem Einrichten des Roboters und dem Start der automatischen Messfahrt können sich die Prüfspezialisten nun auf die direkte Analyse und Bewertung der Messergebnisse konzentrieren. So sparen sie nicht nur erheblich Zeit, sondern werden auch körperlich entlastet. Durch das Zusammenspiel von Mensch und Maschine können die Straßen und Bauwerke sehr viel schneller wieder für den Verkehr freigegeben werden, als es früher der Fall war.